Reise nach Pula

Als dritte Klassen des Realgymnasiums waren wir vom 5. bis zum 10. Mai in Pula, um an einer meeresbiologischen Woche teilzunehmen, die eines der Highlights aller 5 Jahre am Realgymnasium darstellt. Wir waren alle zusammen in einer Jugendherberge direkt am Meer und in der Nähe der Meeresschule untergebracht. Jeden Tag besuchten wir circa von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr die Meeresschule, wo wir sowohl interessanten Theorie- als auch überaus unterhaltsamen Praxisunterricht bekamen. Obwohl die Theoriestunden toll gestaltet und zu unserer Freude sehr interaktiv waren, hatten wir den meisten Spaß im Wasser, wo wir die behandelten Lebewesen selbst suchen und in die beeindruckende Unterwasserwelt eintauchen konnten. So schnorchelten wir einmal zum Beispiel in einen Canyon hinein und ein anderes Mal zu den Seegraswiesen, so dass wir verschiedene marine Lebensräume kennenlernten. Das Gelernte konnten wir bei einem Abschlussquiz unter Beweis stellen, wobei alle drei Klassen am Schluss Gleichstand hatten und so gemeinsam gewannen.

Außerdem freuten wir uns stets auf die Zeit nach dem Abendessen, wo wir zum Beispiel bei Kartenspielen oder in Pula, wo wir sogar eine interessante Stadtführung bekamen, Zeit mit alten und neuen Freunden verbringen konnten. Sehr schön war dabei, dass wir Gelegenheiten bekamen, Schüler und Schülerinnen aus anderen Klassen besser kennenzulernen und neue Freundschaften zu knüpfen.

Die lange Reise nach Kroatien nutzten wir außerdem, um auf der Hinfahrt Halt bei der Grotta Gigante, einer riesigen unterirdischen Höhle, zu machen. Auf der Rückfahrt hielten wir beim Sacrario Redipuglia, einem der größten Militärdenkmäler der Welt, wo über 100.000 während des ersten Weltkriegs verstorbene Soldaten ruhen. Die Grotta Gigante beeindruckte uns am meisten durch ihre Größe. Beim Sacrario Redipuglia wurde uns vor allem durch die vielen Stufen, die wir hinaufstiegen, die Anzahl an Soldaten, die ihr Leben lassen mussten, auf erschreckende Weise vor Augen geführt.

Auch wenn viele von uns nach diesen anstrengenden Tagen froh sind, nach Hause zu kommen, haben wir tolle Erfahrungen gesammelt, eine ganze Menge gelernt, Spaß gehabt und neue Menschen kennengelernt, wofür wir sehr dankbar sind.