Auf dem Weg zum Chemieolymp

Auch in diesem Jahr findet Ende April wieder die österreichische und die italienische Chemieolympiade statt. Im Laufe des Schuljahres wurden im Rahmen des Wahlfachs " Vorbereitung auf die Chemieolympiade" theoretische und praktische Übungen durchgeführt. 

Nach einer internen Ausscheidung haben sich für den Landeswettbewerb in Bruneck Lorenz Hosp, Antonia Kofler, Marietta Bormuth und Lucas del Fabbro qualifiziert. Bei den "Giochi della Chimica" sind Lorenz Hosp, Antonia Kofler, Lucas Del Fabbro und Thomas Götsch in die nächste Runde in Trient gekommen.
Wir wünschen allen Olympioniken viel Erfolg!

Wie KI der Medizin hilft

Science Night mit Andreas Kofler, der an der Rekonstruktion von MRT-Bildern durch maschinelles Lernen forscht


Englischlehrerin und Organisatorin des Abends Petra Waldner, der Wissenschaftler Dr. Andreas Kofler, Schuldirektor Alois Weis

 

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist neben dem Röntgen das bekannteste Verfahren, um Bilder aus dem Körperinneren zu erhalten. Einer, der sich damit besonders gut auskennt, ist Andreas Kofler. Der Meraner gab am Freitagabend am Realgymnasium und an der TFO Meran im Rahmen der traditionellen Science Night" Einblicke in seine Forschungsarbeit.  Kofler, der das Realgymnasium besucht und in Innsbruck Mathematik studiert hat, forscht auf dem Gebiet der Rekonstruktion von MRT-Bildern durch maschinelles Lernen. Bereits in seiner Doktorarbeit an der Berliner Charité beschäftigte er sich mit dieser für Laien schwer verständlichen Materie. Seit einigen Jahren arbeitet Kofler in der Abteilung 8 „Medizinphysik und metrologische Informationstechnik“ der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Berlin. Seine Aufgabe ist es, vereinfacht gesagt, aus den Daten des Kernspintomographen bessere Bilder zu rekonstruieren - und das bei kürzeren Untersuchungszeiten. Künstliche Intelligenz, also Programme, die maschinelles Lernen ermöglichen, können dafür inzwischen eingesetzt werden.

„Maschinelles Lernen mit Hilfe neuronaler Netze wird in der Bildverarbeitung unter anderem zur Segmentierung, Objekterkennung und Bildklassifikation eingesetzt“, erklärt Kofler. In den letzten Jahren wurden Methoden entwickelt, um die Bildrekonstruktion von MR- und CT-Daten mit neuronalen Netzen durchzuführen.

Die Forschung von Andreas Kofler zeige, wie die Mathematik die Medizin unterstützen könne, sagte Schuldirektor Alois Weis, der den gut besuchten Abendvortrag in der Schule eröffnete. Die traditionelle „Science Night“ biete seit vielen Jahren Einblicke in die faszinierende Welt der Wissenschaft und Technik durch ehemalige Schüler, die weltweit forschen und erfolgreich sind, so Weis.

„Die Magnetresonanztomographie nutzt die magnetischen Eigenschaften der Wasserstoffatome, um Bilder zu erzeugen“, erklärt Kofler. Die aufgenommenen Daten werden anschließend am Computer verarbeitet.  Im Vergleich zu anderen bildgebenden Verfahren ist die Untersuchung allerdings recht zeitaufwändig, wobei der Zeitbedarf von der Komplexität und der Anzahl der verwendeten Messsequenzen abhängt. Durch maschinelles Lernen lässt sich jedoch die Bildqualität von MR-Bildern verbessern. „Eine Verbesserung der Bildqualität bei gleichzeitiger Verkürzung der Aufnahmezeit macht es möglich, das Verfahren auch bei Patienten einzusetzen, die beispielsweise unter Atemnot leiden“, sagt Kofler.

Schulübergreifendes Turnier 2023

Am Freitag, den 31. März, fand in unserer Halle ein Turnier aller Schulen, welche in der schuleigenen Halle Sportunterricht haben, statt. Das Turnier, welches bereits vor Corona einige Male stattgefunden hatte, sollte das Beisammensein in der Halle und die Gemeinschaft der italienischen und deutschen Schulen stärken. Das Interesse unserer Schüler und Schülerinnen, an dieser Meisterschaft teilnehmen zu dürfen, war groß. Leider mussten wir uns auf 48 Schüler der 3. und 4. Klasse beschränken.

Zunächst fand ein Volleyballturnier mit 12 Mannschaften statt. Die Mannschaften bestanden aus 4 Mädchen und 4 Jungs aus den verschiedenen Schulen: Liceo Classico, Liceo Scientifico, Scuola Professionale, TFO sowie dem Wissenschaftlichen Lyzeum. Es gab einige gute und einige weniger gute Matches, da das Leistungsgefälle relativ groß war. Das Endspiel war sehr knapp und spannend und musste nach 15 Minuten durch einen „Golden Ball“ beendet werden.

Ab 11 Uhr fand ein Badminton Mixed-Doppelturnier statt. Wir hatten 96 gemeldete Schüler und Schülerinnen, also 48 Pärchen. Auch hier gab es knappe Matches und das Endspiel war auf hohem Niveau. Den ersten Platz belegten Kofler und Sabine Klotz vor Tosca Wolf und Cromaz.

Fazit des Turniers: Sport verbindet, aber solche Veranstaltungen sollten öfter gemacht werden, da es leider immer noch eine ziemlich hohe Hemmschwelle zwischen den verschiedenen Sprachgruppen gibt.

Landesmeisterschaft Fußball 5er Turnier

Dienstag, den 28. März, fuhren 19 Schüler unserer Schule mit den Begleitlehrern Lisa Ortner, Heidy Stuppner und Alessandro Panzanini nach Bozen zu den Landesmeisterschaften. Unsere Schule stellte 2 der 32 gemeldeten Mannschaften aus Schulen im ganzen Land.

Zunächst fanden die Gruppenspiele statt. Die erste Mannschaft um Kapitän Jonathan Schrott konnte die Vorrunde auf Platz 2 hinter der Sportoberschule Mals beenden und qualifizierte sich somit für die K.O.-Runde der besten 16. Beim ersten Spiel fegten sie die Gegner mit einem klaren 4:0 vom Platz. Leider erwischten sie in der Runde der besten 8 den letztjährigen und heurigen Landesmeister der HOB Bozen, welcher aus einer kompletten FC Südtirol Mannschaft bestand. Auch hier kämpften unsere Schüler tapfer und mussten sich wie im Vorjahr nur knapp geschlagen geben. Sie beendeten ihr Turnier auf dem ehrenvollen 5. Platz.

Unsere zweite Mannschaft um Kapitän und Torwart Anton Pichler hatte in der Vorrunde etwas Los-Pech. Es war eine sehr ausgeglichene Gruppe, wo jeder gegen jeden verlieren oder siegen konnte. Aufgrund eines eklatanten Schiri Fehlers belegte unsere Mannschaft den undankbaren 3. Platz und konnte sich somit nicht für die Schlussrunde qualifizieren.

Alles in allem war es jedoch ein großartiges Sporterlebnis für alle und unsere Jungs und die Lehrer kehrten gegen 17.00 Uhr müde nach Hause zurück.

Känguru Platzierungen

Die drei Erstplatzierten in den vier Kategorien im Realgymnasium Meran sind:

Erste Klassen
1. Manuel Daves (1A)
2. Marlene Bormuth (1A) und Emilia Unterberger (1A)

Zweite Klassen
1. Miriam Amélie Peer (2A)
2. Tobias Weiss (2D)
3. Johannes Erb (2D)

Dritte Klassen
1. Elias Mairhofer (3D)
2. Samuel Federspiel (3D)
3. Paul Peukert (3D)

Vierte Klassen
1. Jenny Thaler (4A)
2. Philipp Monauni (4A)
3. Armin Staffler (4D)

Auch Tobias Salcher aus der 4ABW hat einen beachtlichen Punktestand erreicht.

Herzlichen Glückwunsch!

Freitag 14.4., 19 Uhr: Mathematik in der Medizin

 

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Alle sind willkommen: Schüler:innen, Eltern, Lehrer:innen...

KI für die Bildrekonstruktion in der Magnetresonanztomographie

Der Wissenschaftler und Ex-Schüler Dr. Andreas Kofler spricht auf der Science Night des Realgymnasiums und der TFO Meran über Entwicklungen von MRT-Bildverfahren

Ob wir unser Auto betanken, das Navi uns den Weg weist oder unsere Blutprobe im Labor untersucht wird, Messtechnik durchdringt unseren Alltag. Andreas Kofler ist ein Spezialist auf dem Gebiet und arbeitet an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Braunschweig und Berlin. Die  PTB ist mit rund 2100 Mitarbeitenden das  zweitgrößte Metrologie-Institut der Welt und genießt hohes Ansehen in der Forschung rund um das genaue Messen. Die bekanntesten Messgeräte in der PTB sind die Atomuhren in Braunschweig.

Dr. Andreas Kofler hat das Realgymnasium in Meran besucht und in Innsbruck Mathematik studiert. Seine Spezialisierung machte er im Bereich  „Deep Learning-basierte Methoden zur Bildrekonstruktion“  an der Charitè in Berlin und arbeitet seit 2 Jahren in der PTB an der Abteilung „Medizinphysik und metrologische Informationstechnik“.  Der Fachbereich entwickelt medizinische Messtechnik mit dem Schwerpunkt Magnetresonanztomographie.  Kofler forscht an neuen Verfahren der Bildrekonstruktion, die die Qualität von MR-Bildern verbessern und gleichzeitig die Aufnahmedauer verkürzen, ohne dabei die diagnostische Genauigkeit der Daten zu beinträchtigen. Darüber wird der Wissenschaftler auf der der Science Night am 14. April berichten.  Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist eines der wichtigsten medizinischen Bildgebungsverfahren im heutigen klinischen Alltag und kann zur Diagnose verschiedener Erkrankungen in verschiedenen Organen des gesamten menschlichen Körpers eingesetzt werden. Die Haupteinschränkung der MRT liegt jedoch in der langsamen Datenaufnahme, die zu langen Scanzeiten führt.  Mit weltweit mehr als 100 Millionen Untersuchungen pro Jahr ist die Magnetresonanz-Tomografie das zweitwichtigste medizinische Bildgebungsverfahren (nach dem Röntgen). Die MRT liefert nichtinvasiv und ohne Strahlenbelastung scharfe dreidimensionale Bilder mit einer Auflösung bis in den Submillimeterbereich hinein. Dabei geht der Trend zu höheren Magnetfeldern. Sie ermöglichen schärfere Bilder, aber dabei steigt zwangsläufig die durch Hochfrequenz(HF) bedingte Erwärmung des Gewebes. Das könnte etwa bei den 8 bis 10 Prozent aller Europäer problematisch werden, die ein medizinisches Implantat im Körper tragen, etwa ein künstliches Hüftgelenk oder einen Herzschrittmacher. Daher müssen vor allem bei den neuesten 7-Tesla-Ultrahochfeld-MRTs, die sich zurzeit in der klinischen Testphase befinden, die auf den Patienten einwirkenden elektromagnetischen Felder verlässlich gemessen werden.  Der Vortrag mit Andreas Kofler findet am 14. April um 19 Uhr im Mehrzwecksaal des Realgymnasiums Meran in der Karl-Wolfstraße 36 statt und ist Interessierten frei zugänglich.

Osterlotterie: Ziehung am Mittwoch 5.4. auf Insta hasentris_rgtfo, Preisverleihung 12.4. (Pause Innenhof)

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Am letzten Schultag vor den Osterferien (Mittwoch 5.4.) findet um 10:30 Uhr die Ziehung der Lose per Zufallsgenerator statt. Wer mag, kann das auf Instagram nachsehen (hasentris_rgtfo). Dort finden sich auch die Gewinnzahlen.

Die Preisverleihung findet am Mittwoch nach Ostern statt, also am 12. April: im Innenhof und in der Pause. 

Oro Dulce por la vida – Gästebesuch aus Ecuador

 

Die Gäste aus Ecuador mit der 3. Klasse Bauwesen

Operation Daywork ist ein gemeinnütziger Verein von Südtiroler OberschülerInnen, welcher darauf abzielt, durch die Verleihung eines Menschenrechtspreises, Initiativen von Solidarität und Entwicklungszusammenarbeit zu fördern. Im Mai 2022 wurde der Preis an folgende Organisation vergeben: COPROPAP, Cooperativa de Producción de Panela El Paraíso, mit Sitz in Pacto, Ecuador. COPROPAP ist eine Genossenschaft, die über 40 Mitglieder zählt. Deren Präsidentin ist Maria Blanca Lopez de la Cruz. Sie und der Vizepräsident des “Frente Antiminero”, Eddyn Javier Cortes Duran besuchten Kürzlich unsere Schule und berichteten dem Schülerrat von ihrem Engagement.

Die Bauersfamilien bauen Zuckerrohr an und stellen “Panela”, einen biologischen Rohrzucker, der über den fairen Handel nach Italien kommt, her. Aber das ist noch nicht alles! COPROPAP setzt sich auch für Menschenrechte in Ecuador ein. Gemeinsam mit anderen Organisationen, haben sie sich zum “Frente Antiminero -Pacto por la Vida, el Agua y la Naturaleza” (Anti-Minen-Front) zusammengeschlossen. Durch eine Straßensperre, die von den Bauern selbst 24 Stunden auf 24 bewacht wird, wollen sie den illegalen Minenabbau stoppen. Diese Straßensperre ist ein einzigartiges Beispiel für einen friedlichen Widerstand gegen die Interessen der großen multinationalen Unternehmen. Gleichzeitig wollen sie die
Menschenrechte der Bewohner des UNESCO-Naturschutzgebietes des Chocó Andino, in dem die Mitglieder von COPROPAP leben, verteidigen: das Recht auf Wasser, welches durch die Verbreitung des Minenabbaus nicht mehr gewährleistet werden könnte, das Recht, in einer sicheren, sauberen, gesunden und nachhaltigen Umwelt zu leben, sowie natürlich die Rechte der Arbeiter, darunter das Recht auf einen gerechten Lohn (Hauptziel der Genossenschaft).

Mit dem Gästebesuch erreicht die Sensibilisierungskampagne von Operation Daywork ihren Höhepunkt. Die SchülerInnen werden so motiviert, am Aktionstag vom 14. April 2023 teilzunehmen und durch die gesammelten Spenden die Bauern von COPROPAP zu unterstützen. Ihr Ziel ist nämlich, die Zuckerfabrik fertigzustellen und somit die Produktion der Panela endgültig zu zentralisieren.

Maria Blanca Lopez de la Cruz, Präsidentin der Genossenschaft COPROPAP aus Ecuador, OD-Koordinatorin Erika und Direktor Weis

 

 

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