Die Kiesel knirschen unterm Fuß,
die Bucht liegt still, das Wasser klar.
Der Unterricht beginnt mit Gruß –
die Meeresschule liegt ganz nah.
Wir schnorcheln los, die Sicht ist gut,
ein Fisch huscht durch das Felsgestein.
Die Brasse glänzt in Silberflut,
der Spitzkopfschleimfisch bleibt allein.
Wir tauchen ruhig, das Meer wird weit,
die Tierwelt staunt uns offen an.
Was lebt in dieser Tiefe, Breite –
man sieht, wie viel man lernen kann.
Ein Goldschwamm leuchtet ohne Glut,
die Krabben ducken sich geschickt.
Die Schnecke trägt ihr Haus in Flut,
ein kleines Wunder, unbewegt.
Die Algen wiegen sich im Licht,
ihr Aufbau wird uns gut erklärt.
Phytoplankton – Gesicht bei Gesicht –
im Wasser, das uns vieles lehrt.
Wir sammeln Proben, filtern fein,
das Leben tanzt im Röhrenglas.
So klein beginnt die größte Kette –
ein Stoffkreislauf, der alles las.
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Im Canyon öffnet sich das Blau,
die Felsen steigen steil empor.
Hier sieht man alles ganz genau –
viel mehr als je zuvor.
Die Fische zeigen sich im Schwarm,
sie gleiten ruhig, doch stets bereit.
Die Farben leuchten weich und warm –
ein stiller Tanz in tiefster Zeit.
Dann plötzlich – Rufe, voller Klang:
Delphine zieh’n durch weites Meer!
Wir schauen, halten fest den Drang –
so nah, so echt, vergisst man schwer.
Zum Schluss – ein Quiz, ein Test für’s Hirn,
wir zeigen, was im Kopf geblieben.
Die Stunde fliegt, der Tag zerrinnt –
doch Wissen bleibt – und Meer – zum Lieben.
So wurde diese eine Woche
zu mehr als nur ein außerschulisch’ Fach.
Was lebt im Meer, wie es da roch –
bleibt in Erinnerung, wach und wach.
Elena²
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