Vorträge/Events

Wir und unsere Schule 

Pädagogische Tagung stand im Zeichen der Schul- und Unterrichtsentwicklung

Die Bildungsreform folgt der Leitvorstellung einer erhöhten Eigenverantwortung der Schulen, verbindlichen Zielvorgaben und der Verpflichtung zur Rechenschaft. Dies stellt hohe Anforderungen an uns. Mit dem Begriff „Schul- und Unterrichtsentwicklung“ verbindet sich die Vorstellung, dass die Verantwortung für die Entwicklung von Schule und Unterricht vor allem in der Schule selbst liegt. Die „individualistische Kultur des Ich und meine Klasse“ gilt es zu einem „Wir und unsere Schule“ umzuwandeln. Genau unter diesem Motto stand die heurige Pädagogische Tagung an der Schule.
Während im ersten Teil durch das Referat von Direktorin Margret Fessler ein Blick über den Tellerrand gewagt wurde, arbeiteten im zweiten Teil der Tagung die Lehrpersonen in Arbeitskreisen zu wesentlichen Aspekten und Themen der Schul- und Unterrichtsentwicklung vor dem Hintergrund der Dreijahresplanung. 
Innovative Beispiele  von Schul-  und Unterrichtsentwicklung  zeigte Margret Fessler am Beispiel des „Bundesgymnasiums in der Au“ in Innsbruck auf. So beginnt dort der Unterricht erst um 9 Uhr. Von 8 bis 9 Uhr ist tägliche Besprechung im Team. Schüler/innen können aber eigenverantwortlich ab 8 Uhr in der Schule lernen. Schon lange ersetzt wurde am Innsbrucker Gymnasium das Klassenraumprinzip durch ein sogenanntes Departement- bzw. Cluster-System. Für Schüler/innen mit Migrationshintergrund wird im Wahlpflichtfach Unterricht in der Muttersprache angeboten. Einzelstunden sind in keinem Fach mehr vorgesehen. Besonders Wert wird auf das Lernen im Team und die Eigenverantwortung gelegt. Dazu ist die Schule zum offenen Raum geworden. 
Acht Themen-Workshops  standen im Hauptteil der Tagung zur Wahl. Von Beispielen digitalen Lehrens und Lernens über Bewegung und Gesundheitsvorsorge im schulischen Kontext, Sprachförderung, alternativen und kompetenzorientierten Unterrichtsformen bis hin zum Aufbau eines Zentrums für Information  und Beratung wurden die Schwerpunkte der momentanen Schul- und Unterrichtsentwicklung unter die Lupe genommen. Auf einem „Marktplatz der Ideen“ wurden am Ende die Ergebnisse der Arbeitsgruppen öffentlich vorgestellt. In einem Handout werden sie nun noch dokumentiert. 
Eingeleitet wurde die heurige Pädagogische Tagung mit einem humorvollen Satire zur Digitalisierung der Schule, professionell gespielt von Prof. Christian Zelger und Prof. Simon Schwarz, der online zugeschaltet war. Zum „Warm Up“ stellten sich die Lehrpersonen die Frage, warum sie eigentlich den Lehrberuf gewählt haben und wie sie sich an der Schule fühlen. Als Gäste konnte Direktor Franz Josef Oberstaller heuer auch den ehemaligen Direktor der WFO Meran, Franz Hilpold, Kollegin Veronika Rieder und Inspektor Werner Sporer begrüßen.  (Text und Fotos: Josef Prantl)

Leitthema Freiheit

Die Abstimmung in der Lehrerschaft über das Leitthema für das Schuljahr 2017-18 ist eindeutig ausgefallen. Die Lehrpersonen wählten mit großer Mehrheit das Thema "Freiheit" (28 Stimmen). Es folgten mit großem Abstand die "Zeit" und das "Glück" (je 15), die auf etwa die halben Stimmen kamen.
Die Wahl des Leitthemas ist ein erstmaliger Versuch und soll gesamtschulisch als Jahresthema dienen, ein Thema, das im Unterricht aufgegriffen werden kann - aber nicht muss. Es nützt auch als Schwerpunkt für fächerübergreifendes Lernen oder Lernprojekte. Genauso möchte die Bibliothek beim Aktionstag auf diese Thema zurückgreifen. (Text: Ewald Kontschieder)
Ergebnis:
Freiheit (28 Stimmen)
Zeit + Glück (15)
Klima + Zukunft (10)

Die Schulgremien wurden neu bestellt

Gleich mehrere Wahlen zu den Schulgremien standen im September an.

Der Schülerrat wählte auf seiner Sitzung kürzlich einen neuen Vorsitzenden und Stellvertreter. Leon Illmer von der 3CRG wird die kommenden drei Jahre dem Schülerrrat voranstehen. Ihn vertritt Patrick Mairhofer von der 3AEL. In den Schulrat, der auch neu bestellt wurde, wurden Tatjana Gasperi von der 3DNW, Johannes Kollmann von der 3BBW und Lara Vanzo von der 4ARG als Vertreter der Schüler/innen gewählt.

Auf der Elternversammlung wählten auch die Eltern ihre neue Vertretung im Schulrat. Es sind dies Franziska Haas, Robert Mendini und Nadia Oberhofer. Der bzw. die Vorsitzende des neuen Schulrats wird im Oktober auf der ersten Sitzung gewählt. Die neuen Vertreter der Lehrpersonen im Schulrat sind Simon Unterholzner, Hermann Hofer, Patrik Turini, Helmuth Gasser, Roberto Moscolin und Elisabeth Frei. Wie alle Schulgremien bleibt auch der Schulrat drei Jahre im Amt.

Der bisherige Schulratpräsident Johann Gamper wird bis September 2018 unsere Schule noch im Landesbeirat der Eltern vertreten. Quirin Asam (5ABW) und Maximilian Winkler (5DNW) sind die zwei Vertreter im Landesbeirat der Schüler/innen. Nicht neu bestellt werden musste der Elternratsvorsitzende, Friedrich Ellmenreich führt das Amt weiter. (Text und Fotos: Josef Prantl)


Die Schülervertreter/innen  im Schulrat
Johannes Kollmann, Tatjana Gasperi und Lara Vanzo


Der neue Vorsitzende des Schülerrats Leon Illmer (rechts)
mit seinem Stellvertreter Patrick Mairhofer


Die Elternvertreter/innen mit Direktor Franz Josef
Oberstaller (links): Johann Gamper, Nadia Oberhofer,
Robert Mendini und Franziska Haas.

Gemeinsam lernen = mehrWert

Unter diesem Motto eröffnete Direktor Franz Josef Oberstaller am 1. September das neue Schuljahr. Mit den Stichworten „nachdenken, sich austauschen, einander zuhören, sich helfen lassen, miteinander üben und lernen“ umschrieb der Direktor das Jahresthema.

101 Lehrpersonen lehren und lernen heuer am Realgymnasium und an der Technologischen Fachoberschule. 15 Lehrerinnen und Lehrer sind zum ersten Mal an unserer Schule, darunter ist auch Anna Richter, eine Praktikantin aus Leipzig.  Den Direktor unterstützen im Schulleitungsteam neben Vize-Direktor Josef Prantl die Professoren Nicola Randazzo, Hermann Hofer als Ersatz für Dieter Seiwald (Sabbatjahr), Heidemarie Unterholzner, Christian Aspmair, Roland de Bosio  und Gianluigi Di Gennaro.

Schulsekretärin Claudia Cassin stehen sechs Büroassistentinnen zur Seite, 16 Mitarbeiter/innen und Hausmeister Franz Gasser sorgen für eine sauber Schule für die rund 743 Schüler/innen. Davon  sind 409 am Realgymnasium und 334 an der Technologischen Fachoberschule.

Unter den insgesamt 39 Klassen werden wieder mehrere sogenannte „fliegende Klassen“ sein, da im Schulgebäude nicht ausreichend Klassenräume zur Verfügung stehen. Der heurige frühe Schulbeginn am Dienstag, 5. September fordert in den ersten Septembertagen konzentrierte Planungs- und Vorbereitungsarbeit. So bereiten sich  die Lehrpersonen in den Klassenräten, Fach- und Arbeitsgruppen auf das kommende Schuljahr intensiv vor. Am Dienstag, 5. September beginnt dann auch für die Schüler/innen das Schuljahr 2017-18. (Text und Fotos: Josef Prantl)

 

Feierliche Übergabe der Maturadiplome

Am 8. Juli wurden den frisch gebackenen Maturantinnen und Maturanten am Realgymnasium und an der technologischen Fachoberschule Meran ihre Diplome übergeben. Zur Feier begrüßte Direktor Franz Josef Oberstaller die 116 Maturanten, Eltern und Lehrpersonen.

Peter Tirler verlässt das Realgymnasium mit 100 Punkten und Auszeichnung. Ganze 100 Punkte erzielten auch Simon Bernardi, Kathrin Bernhart, Moritz Ladurner, Tobias Komar, Florian Mahlknecht, Lea Schweitzer, Simon Stieger und Michael Weinreich.

Weitere 12 Kandidaten nahmen 90 Punkte und mehr mit nach Hause, während 34 mehr als 80, 41 mehr als 70 und 20 mehr als 60 Punkte erzielten. 

Die musikalische Umrahmung übernahmen Mitglieder der Schulband und für das Auge gab es Fotos und Videos als Erinnerung an die fünf Jahre Oberschule zu sehen.  Direktor Franz Josef Oberstaller gratulierte den Maturantinnen und Maturanten zu ihrem Abschluss. Er drückte seine Freude auch über den Erfolg jener Schülerinnen und Schüler aus, die sich ganz besonders stark anstrengen mussten, um die anspruchsvollen Ziele der verschiedenen Fachrichtungen der Schule zu erreichen und er dankte auch den Mitgliedern der vier Prüfungskommissionen für ihre professionelle Arbeit.

Die ganze Schulgemeinschaft wünscht den frisch gebackenen Maturantinnen und Maturanten alles Gute auf ihren weiteren Lernwegen auf Universitäten, Fachhochschulen und in ihrer Berufslaufbahn. (Text: Direktor Franz Josef Oberstaller, Fotos: Vizedirektor Josef Prantl)

 

 

Diplomverleihung Samstag 08. Juli 17:00 Uhr

DiplomFEIERLICHE ÜBERGABE der DIPLOME
am Samstag, 08.07.2017 um 17:00 Uhr im Mehrzwecksaal
Der Direktor Dr. Franz Josef Oberstaller

„Gemeinsam sind wir erfolgreicher“

Schule: Das Friedensprojekt „Europäische Union“ hat sich bewährt – Europatag im Schulzentrum  

Es ist das Konzept der Gewaltlosigkeit, des Überzeugens statt des Aufzwingens, das die Europäische Union ausmache, bezeichnete Roberto Santaniello den besonderen Wert der Gemeinschaft. Als Friedensprojekt habe sich die EU mehr als bewährt, ergänzte Herbert Dorfmann.

Der Südtiroler EU-Parlamentarier und der römische EU-Funktionär und Journalist waren heuer die Gastreferenten beim 4. Europatag im Schulzentrum in der Karl-Wolf-Straße. Die fünf deutsch- und italienischsprachigen Mittel-, Ober- und Berufsschulen begingen wieder gemeinsam den Gedenktag, ein „Signal nach außen für Zusammenhalt und Zusammenarbeit“, freute sich Schuldirektor und Tagungsleiter Franz Josef Oberstaller. Auch heuer arbeiteten Schülervertreter der fünf Schulen gemeinsam an Visionen und Perspektiven des vereinten Europas. Gute Bildungschancen, Arbeit und Sicherheit, Förderung der Mehrsprachigkeit, soziale Gerechtigkeit, aber auch Begegnung, Austausch und Zusammenarbeit wurden von den Jugendlichen als die größten Anliegen genannt. 

Die Grußworte der Landesregierung überbrachte Landesrat Christian Tommasini, der das schulübergreifende und mehrsprachige Europa-Projekt als vorbildlich bezeichnete.  Merans Bürgermeister Paul Rösch ermunterte dazu, den europäischen Gedanken wach zu halten und zu bewahren. Den europäischen Traum Jugendlichen näher zu bringen, sei eine zentrale Aufgabe auch der Schule, unterstrichen Nicoletta Minnei und Peter Höllrigl. 

Auch wenn in letzter Zeit die kritischen Stimmen stärker werden, sei die Europäische Union Garant in der Welt für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Freiheit und Gewaltlosigkeit, legte Dorfmann den Jugendlichen nahe. „Nach einem halben Jahrhundert voller Gewalt und Krieg in Europa entschieden sich die Nationen nicht bloß für einen Friedensvertrag, sondern für eine Zukunft der Zusammenarbeit und gemeinsamen Politik“, charakterisierte  Südtirols Vertreter im europäischen Parlament den besonderen Wert der Union. 

Mag zurzeit die Europäische Union  auch nicht ihre erfolgreichste Phase durchleben und die Begeisterung dafür etwas abgeklungen sein, so wird Europa nur gemeinsam die Zukunft meistern können, lautete schließlich auch die Botschaft des heurigen Europatages im Schulzentrum. Besonders den Jugendlichen liege ein vereintes Europa am Herzen, wurde  auf der Tagung deutlich. (Text und Fotos: Josef Prantl)

Der Vize-Dekan der Fakultät für Bildungswissenschaften in Brixen, Edwin Keiner besuchte unsere Schule

     

Auf Einladung von Direktor Franz Josef Oberstaller stattete der Vize-Dekan der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen (FUB) unserer Schule kürzlich einen Besuch ab. Edwin Keiner stellte auf der letzten Plenarsitzung den Lehrpersonen die neue fünfjährige Ausbildung für Kindergärtner/innen und Grundschullehrer/innen an der FUB in Brixen vor. Seit  zwei Jahren ist der Professor für Pädagogik an der FUB tätig, die auch die recht kritisierten UBK-Kurse organisiert. 2016/17 sind 1382 Studierende an der FUB in  Brixen eingeschrieben. Unterrichtet werden sie von mehr als 200 in- und ausländischen Dozenten. Dekan Keiner verwies auch auf die komplexe rechtliche Situation der Fakultät, da zwischen regionalen, nationalen und internationalen Vorschriften und den Bedürfnissen der drei Abteilungen in Südtirol zu jonglieren sei. Sein Rezept für eine bessere Schule findet er im Schulsystem Schwedens. Die Lehrpersonen seien dort rund 35 Stunden die Woche an der Schule präsent. Das fördere laut Prof. Keiner die Teamarbeit und trage zu einer ganz anderen Schulkultur bei.  Er erinnerte auch an die Gründung der Freien Universität Bozen vor genau 20 Jahren. (Text und Fotos: Josef Prantl)

Seiten