Fächerübergreifendes Projekt zum Thema Handy Klasse 2A

Die digitale Welt ist gerade für Jugendliche ein wichtiger Teil ihres Lebens. Internet und Smartphones bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten. Fächerübergreifend mit den Fächern Englisch, Kunst, Geschichte und Füla haben wir diesem Thema Zeit gewidmet, und zwar standen nicht das Foto am Display oder die neue SMS im Fokus, sondern das, was sich hinter dem Gerät verbirgt:  Die Produktion eines Smartphones, die Arbeitsbedingungen in einer Mine, der Reiserucksack und die Entsorgung waren Inhalte des Projektes. Ziel war es, über einen nachhaltigen Konsum und über das eigene Verhalten zu reflektieren.

Der Einstieg ins Thema gelang mit einem Workshop der Young Caritas „what`s up, handy“ mit Themen wie: „Wie fair ist dein Handy, wie viel kostet es wirklich, warum hat es eine so geringe Lebensdauer, wie entsorgt man Elektromüll?“
Ein mobiler Begleiter mit schwerem Gepäck!
Mit einer Umfrage in einer ersten und fünften Klasse wurden konkrete Daten zum Konsumverhalten erhoben. Am Tag der offenen Tür wurden die Ergebnisse der Recherche durch Plakate, Präsentationen, dreidimensionale Objekte und einem Film gezeigt. Im Fach Kunst bereicherte eine Performance das Projekt.
Durch eine handyfreie Zone wurde darauf hingewiesen, dass man sich auch einmal bewusst eine Auszeit vom Handy nehmen soll.
Manchmal muss man den Stecker ziehen, wenn der eigene Akku leer ist.

 

 

Black Mirror am RG-Meran

Eine Kunstaktion der Klasse 2A am Tag der offenen Tür

Die Performance „Black Mirror“ thematisierte  die mögliche Auswirkung der Smartphones auf unser soziales Leben. 

Wie auch in der gleichnamigen britischen Science- Fiction-Serie ging es um die Art, „wie wir alle leben und wir innerhalb von 10 Minuten leben könnten, wenn wir ungeschickt wären.“ ( Charlie Brooker, Produzent von Black Mirror)

(Text und Fotos: Anushka Prossliner)

„Der Geist muss uns zusammenhalten, nicht die Uniformität“

Vereinigte Bühnen Bozen luden zum Dokutheaterprojekt über Minderheiten in Europa

Zu einem besonderen Theaterprojekt luden die Vereinigten Bühnen Bozen. Unter dem vielversprechenden Titel „Wir.Heute!Morgen!Europa“ beleuchtet das heurige größte Südtiroler Theaterprojekt auf kreative Weise die Situation der Minderheiten in der Europäischen Union. Zehn Vertreter von Minderheiten berichteten von ihrem Alltag, den Rechten und dem Schutz, aber auch von Unterdrückung und Rechtlosigkeit in den verschiedenen Staaten der Union.

Eines wurde bald schon klar: Südtirols Autonomie ist vorbildlich. Das ergab auch das Ergebnis der Online-Befragungen, die während der Aufführung unter den rund 500 Schülern aus allen Landesteilen, darunter auch Klassen der TFO und des Realgymnasiums, durchgeführt wurden. Zur Doppelpass-Forderung nahm die Mehrheit der Jugendlichen eine kritische Haltung ein, ablehnend stehen sie zur Frage nach der Selbstbestimmung. Hingegen begrüßen würden sehr viele eine mehrsprachige Schule in Südtirol. So lauteten einige der überraschenden Ergebnisse der Abstimmungen, die die zweieinhalb Stunden des Doku-Theaterprojekts immer wieder kurzweilig unterbrachen.

Die Theatermacher von „Wir.Heute!Morgen!Europa“ hatten zu ihrem Stück zehn Vertreter aus Minderheitengebieten eingeladen, die unter der Moderation vom Markus Warasin, Mitglied des Kabinetts des EU-Parlamentspräsidenten, und der Wiener Puppenspielerin Manuela Linshalm vor das Publikum traten und ihre besondere Situation schilderten. „Gibt es heute noch ein reine Identität?“, stellte Danielle Lindholm von den Aland-Inseln in den Raum und sprach damit das Hauptthema an: die Gefahr einer Rückkehr zum Nationalismus mit all seinen Auswirkungen, der in Europa und auch im EU-Parlament immer mehr spürbar ist. „Wir fordern einen Kurswechsel: Die Minderheiten bereichern die Heimat und stellen keine Gefahr für einen Staat dar“, betonte der Politologe Johan Häggman. Pfarrer Romano Michelotti aus Friaul ging noch weiter: „Der Geist muss uns zusammenhalten, nicht die Uniformität. Die Uniformität ist eine Verarmung.“ Die gemeinsame Identität der Bürgerinnen und Bürger aus allen Mitgliedsstaaten sei die europäische, unterstrich Graziano Halilovic, Vertreter der Roma-Minderheit. Immer wieder wurde auch an den Grundgedanken der Gründerväter erinnert, dass der Nationalismus an seiner Wurzel besiegt werden müsse. „Das Friedensprojekt der EU ist im Kern ein Projekt zur Überwindung der Nationalstaaten“,  wurde der Schriftsteller Robert Manesse zitiert. (Text und Foto: Josef Prantl)

Schüler helfen Schülern

Hier findest du die neue Liste der Tutorinnen und Tutoren 2017/18 für RG und TFO:

Von Moretum bis Tiropatinam

Von Moretum bis Tiropatinam

Wie es im Realgymnasium schon Tradition ist, wurden auch dieses Jahr wieder Schüler, Lehrer, und vor allem Gäste beim Tag der offenen Tür auf ganz besondere Weise verköstigt. Dies gelang natürlich nicht ohne einer guten Portion Vorarbeit, deshalb setzte sich die 3A das Ziel, römische Speisen für diesen besonderen Tag vorzubereiten.
Ganz nach dem Motto “Latein lebt”, startete die 3A mit Auswahl und Übersetzung der Rezepte bereits einige Wochen vorher. Auch das Kaufen der Produkte erledigte sich nicht von selbst. Voller Tatendrang teilte sich die Klasse auf und die Gruppen suchten in verschiedenen Geschäften nach den frischesten und exotischsten Zutaten. Produkte, deren Verfallsdaten kein nahes Ende hatten, wurden bereits zwei Tage vorher besorgt, ehe dann am großen Tag die Studenten das Fleisch und den Fisch kauften. In Verbindung mit dem Projekt “Gesunde Ernährung”, welches wir zur Zeit in Naturkunde behandelten, wurde natürlich auch auf die Nachhaltigkeit unserer Zutaten geachtet und darauf, dass eine möglichst breite Palette von Gerichten angeboten wird. Ganz im Trend der Zeit entdeckten wir dabei, dass es auch bei den Römern bereits vegane Gerichte gab.. Die breite Palette von Gerichten reichte von herrlich gebratener Frikadelle über edelst goldbraun gebruzelten Rotbarsch bis hin zum deftigen veganen Eintopf. Besonders gut kamen auch die verschíedenen Süßspeisen beim Publikum an. Bis am späten Nachmittag wurde eifrig geschnippelt und gekocht und danach natürlich wieder alles geputzt und aufgeräumt.

Die Teamarbeit vor allem bezüglich des Putzens hatte zwar seine Ecken und Kanten, jedoch war das Projekt allgemein eine sehr gewinnbringende Erfahrung, welche das Klassenklima stärkte und uns die Möglichkeit gegeben hat, unserer kreativen Kochader freien Lauf zu lassen und das Latein von einer anderen Perspektive aus zu betrachten und zu erleben.

 

 

 

Realgymnasium - Tag der offenen Tür

Am Freitag, 23.02.2018, 10.30-13.00 und 14.30-16.30 Uhr

Interessierte Mittelschülerinnen und Mittelschüler sind an diesem Freitag herzlich eingeladen unsere Schule zu besuchen. 

Erlebe Du auch unsere Schule für einen Tag! Es erwarten Dich spannende Aktivitäten, die die wichtigsten Inhalte und Unterrichtsmethoden am Realgymnasium veranschaulichen. Ist das Realgymnasium die richtige Schule für Dich? Ein Besuch hilft Dir, diese Frage zu beantworten. Bis bald!

Fasching

Viele Schülerinnen und Schüler (und nicht nur) verkleideten sich am unsinnigen Donnerstag... 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vom Wert der Weltoffenheit und Vielfalt 

Lionello Bertoldi und Oskar Peterlini  mahnen zu Wachsamkeit und Toleranz

Was vor 60 Jahren nach zwei grausamen Weltkriegen  in der Verfassung festgeschrieben wurde, seien nicht „gedankenlos dahin geschriebene schöne Worte“, sagte Lionello Bertoldi.  „Die Grundwerte, die hier ausformuliert wurden, sind unser Fundament“, erinnerte der ehemalige Senator und Ehrenvorsitzende der Partisanenvereinigung ANPI gemeinsam mit Ex-Senator Oskar Peterlini Schüler der Abschlussklassen im Rahmen einer Filmvorführung zu den „Bombenjahren“  kürzlich an unserer Schule.

Autoritäre Regimes, Diktaturen und gelenkte Demokratien seien im Aufstieg begriffen. Hinzu komme, dass neue Realitäten wie Big Data ebenfalls dazu beitragen, die Freiheiten des Individuums zu unterlaufen. „Ein freies und selbstbestimmtes Leben für alle erreichen wir nur in einer starken und gerechten Gemeinschaft“, sagte Peterlini.  Ob Arm oder Reich, Einheimischer oder Migrant: Jeder Mensch verdiene ein würdevolles Leben.
 
Die jüngste Geschichte Südtirols sollte uns sensibel machen für Ungerechtigkeit und Leid, das Schwächeren zugefügt wird, betonten die zwei ehemaligen Senatoren. Für Südtirol gab es nach dem Krieg zwei Möglichkeiten: den Weg der Gewalt einzuschlagen, der in Chaos, Terror und Leid führt oder über Dialog und Kompromiss aus der Verschiedenheit der Kulturen einen Reichtum zu machen. Der Film „Malgrado le Bombe“ blickt auf die Jahre der Attentate zurück und lässt Historiker und Zeitzeugen dazu Stellung nehmen. „Bleibt wachsam“, sagte Bertoldi in Hinblick auf den erstarkten Nationalismus und Fremdenhass in Europa. „Eure Aufgabe ist es, die Heimat Europa zu schaffen“, ermunterte er die Schüler. Begleitet wurden Lionello Bertoldi und Oskar Peterlini vom Regisseur und Historiker Franz Oberkofler. (Text und Fotos: Josef Prantl)

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